Die Wohnungskrise in Deutschland erreicht einen kritischen Punkt und die Auswirkungen sind weitreichend.
Von Jobs bis hin zur sozialen Gerechtigkeit stehen wir vor einer Herausforderung, die nicht ignoriert werden kann.
Robert Feiger, Chef der Gewerkschaft IG-Bau, sagt im Deutschlandfunk: „Massive Jobverluste, soziale Ungleichheit und unaufhaltsame Klimaschutzprobleme seien die Folge.“
Die Branchenverbände fordern eine sofortige Sonderförderung: Jährliche Subventionen in Höhe von 23 Milliarden Euro. Davon sollen 100.000 neue Sozialwohnungen und 60.000 bezahlbare Wohnungen gebaut werden.
1. Neubauziele sind unrealistisch
Die angestrebten 400.000 Neubauwohnungen pro Jahr bleiben ein unerfülltes Versprechen. Die Realität sieht düster aus: Laut einer Studie des Pestel-Instituts fehlen in Deutschland insgesamt 800.000 Wohnungen. Die Prognosen zeigen, dass das Ziel weder in diesem noch im nächsten Jahr erreicht wird. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet für 2024 sogar einen Rückgang der Neubautätigkeit um 5,4 Prozent. Noch kritischer sieht es die Forschergruppe Euroconstruct: Sie prognostiziert, dass die Zahl der neu gebauten Wohnungen bis 2026 auf 175.000 fallen könnte. Die Gründe dafür: Bauvorhaben haben sich wegen des kräftigen Anstiegs der Kreditzinsen und der Baukosten in den vergangenen zwei Jahren stark verteuert.
2. Arbeitsplätze sind bedroht
Jeder siebte Job hängt direkt oder indirekt von der Baubranche ab. Ein Rückgang des Wohnungsbausektors gefährdet nicht nur Bauarbeiter, sondern auch zahlreiche andere Berufe wie zum Beispiel Zulieferer, Architekten, Bauingenieure, Logistikfirmen, Steuerberater und Rechtsanwälte.
3. Dem Staat brechen Steuereinnahmen weg
Die Wohnungsbaubranche trägt erheblich zum Steueraufkommen bei und ein Einbruch in diesem Bereich würde den Staatshaushalt stark belasten. Laut der DIW-Studie generiert die Wohnungsbaubranche direkte Steuereinnahmen von mehr als 198,3 Milliarden Euro. Zusätzlich kommen indirekte Steuereffekte von 166,4 Milliarden Euro hinzu. Das entspricht 17 Prozent der gesamten Steuereinnahmen. Die Branche ist volkswirtschaftlich also fast so bedeutend wie die gesamte Automobilwirtschaft.
4. Wirtschaftswachstum wird gebremst
Die Wohnungsbauindustrie ist ein wesentlicher Motor für die Wirtschaft und ihr Stillstand könnte die gesamte Konjunktur beeinträchtigen. Handwerkspräsident Jörg Dittrich sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung: „Wenn es im Baubereich nicht wieder läuft, dann werden wir als Land insgesamt nicht aus der Rezession kommen.“
5. Klimaschutz-Ziele nicht erreichbar
Die Wohnungsbaubranche spielt eine zentrale Rolle, um die CO2-Neutralität bis 2045 zu erreichen. Neben Neubauten müssen auch Altbauwohnungen klimafreundlich saniert werden. Laut Prognosen wäre hierfür eine Sanierungsrate von 1,8 Prozent notwendig – davon ist Deutschland weit entfernt. Laut dem Vorsitzenden der IG Bauen-Agrar-Umwelt, Robert Feiger, würde es 100 Jahre dauern, bis alles durchsaniert ist.
6. Fachkräftemangel
Der Mangel an attraktivem und bezahlbarem Wohnraum beeinträchtigt ebenfalls die Fähigkeit der Unternehmen, qualifizierte Mitarbeiter anzuziehen und zu halten. Laut einer PWC-Studie sind In deutschen Metropolen zwei Drittel der Berufstätigen unzufrieden mit den hohen Miet- und Eigentumskosten. Ein Drittel erwägt sogar, deshalb den Job zu wechseln. Vor allem Unternehmen aus Schlüsselbranchen wie Biotech, KI und Medizintechnik sind betroffen. Für Branchen mit niedrigeren Löhnen ist es ebenfalls schwierig: Die hohen Wohnkosten in den Ballungsräumen zwingen viele Mitarbeiter dieser Berufsgruppen in ländlichere Gegenden zu ziehen, was die städtische Versorgung verschlechtern könnte.
7. Soziale Ungleichheit verschärft sich
Die Wohnungskrise verstärkt die soziale Ungleichheit. Grund dafür ist die drastische Reduktion der Sozialwohnungen und die stark steigenden Mietpreise. Einkommensschwache Haushalte und Alleinerziehende sind am stärksten betroffen. Der Wohnungsbau spielt eine grundlegende Rolle für bezahlbaren Wohnraum und Vermögensaufbau, insbesondere für die Altersvorsorge. Doch der Kauf von Eigentum wird für viele Menschen immer weniger erschwinglich, was sich in der sozialen Ungleichheit widerspiegelt.
Angesichts dieser Herausforderungen ist es wichtiger denn je, über langfristige Lösungen nachzudenken. Eine Investition in vermietete Eigentumswohnungen ist eine Möglichkeit, nicht nur finanzielle Stabilität zu gewährleisten, sondern auch einen Beitrag zur Lösung der Wohnungskrise zu leisten.
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Von Jobs bis hin zur sozialen Gerechtigkeit stehen wir vor einer Herausforderung, die nicht ignoriert werden kann.
Robert Feiger, Chef der Gewerkschaft IG-Bau, sagt im Deutschlandfunk: „Massive Jobverluste, soziale Ungleichheit und unaufhaltsame Klimaschutzprobleme seien die Folge.“
Die Branchenverbände fordern eine sofortige Sonderförderung: Jährliche Subventionen in Höhe von 23 Milliarden Euro. Davon sollen 100.000 neue Sozialwohnungen und 60.000 bezahlbare Wohnungen gebaut werden.
1. Neubauziele sind unrealistisch
Die angestrebten 400.000 Neubauwohnungen pro Jahr bleiben ein unerfülltes Versprechen. Die Realität sieht düster aus: Laut einer Studie des Pestel-Instituts fehlen in Deutschland insgesamt 800.000 Wohnungen. Die Prognosen zeigen, dass das Ziel weder in diesem noch im nächsten Jahr erreicht wird. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet für 2024 sogar einen Rückgang der Neubautätigkeit um 5,4 Prozent. Noch kritischer sieht es die Forschergruppe Euroconstruct: Sie prognostiziert, dass die Zahl der neu gebauten Wohnungen bis 2026 auf 175.000 fallen könnte. Die Gründe dafür: Bauvorhaben haben sich wegen des kräftigen Anstiegs der Kreditzinsen und der Baukosten in den vergangenen zwei Jahren stark verteuert.
2. Arbeitsplätze sind bedroht
Jeder siebte Job hängt direkt oder indirekt von der Baubranche ab. Ein Rückgang des Wohnungsbausektors gefährdet nicht nur Bauarbeiter, sondern auch zahlreiche andere Berufe wie zum Beispiel Zulieferer, Architekten, Bauingenieure, Logistikfirmen, Steuerberater und Rechtsanwälte.
3. Dem Staat brechen Steuereinnahmen weg
Die Wohnungsbaubranche trägt erheblich zum Steueraufkommen bei und ein Einbruch in diesem Bereich würde den Staatshaushalt stark belasten. Laut der DIW-Studie generiert die Wohnungsbaubranche direkte Steuereinnahmen von mehr als 198,3 Milliarden Euro. Zusätzlich kommen indirekte Steuereffekte von 166,4 Milliarden Euro hinzu. Das entspricht 17 Prozent der gesamten Steuereinnahmen. Die Branche ist volkswirtschaftlich also fast so bedeutend wie die gesamte Automobilwirtschaft.
4. Wirtschaftswachstum wird gebremst
Die Wohnungsbauindustrie ist ein wesentlicher Motor für die Wirtschaft und ihr Stillstand könnte die gesamte Konjunktur beeinträchtigen. Handwerkspräsident Jörg Dittrich sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung: „Wenn es im Baubereich nicht wieder läuft, dann werden wir als Land insgesamt nicht aus der Rezession kommen.“
5. Klimaschutz-Ziele nicht erreichbar
Die Wohnungsbaubranche spielt eine zentrale Rolle, um die CO2-Neutralität bis 2045 zu erreichen. Neben Neubauten müssen auch Altbauwohnungen klimafreundlich saniert werden. Laut Prognosen wäre hierfür eine Sanierungsrate von 1,8 Prozent notwendig – davon ist Deutschland weit entfernt. Laut dem Vorsitzenden der IG Bauen-Agrar-Umwelt, Robert Feiger, würde es 100 Jahre dauern, bis alles durchsaniert ist.
6. Fachkräftemangel
Der Mangel an attraktivem und bezahlbarem Wohnraum beeinträchtigt ebenfalls die Fähigkeit der Unternehmen, qualifizierte Mitarbeiter anzuziehen und zu halten. Laut einer PWC-Studie sind In deutschen Metropolen zwei Drittel der Berufstätigen unzufrieden mit den hohen Miet- und Eigentumskosten. Ein Drittel erwägt sogar, deshalb den Job zu wechseln. Vor allem Unternehmen aus Schlüsselbranchen wie Biotech, KI und Medizintechnik sind betroffen. Für Branchen mit niedrigeren Löhnen ist es ebenfalls schwierig: Die hohen Wohnkosten in den Ballungsräumen zwingen viele Mitarbeiter dieser Berufsgruppen in ländlichere Gegenden zu ziehen, was die städtische Versorgung verschlechtern könnte.
7. Soziale Ungleichheit verschärft sich
Die Wohnungskrise verstärkt die soziale Ungleichheit. Grund dafür ist die drastische Reduktion der Sozialwohnungen und die stark steigenden Mietpreise. Einkommensschwache Haushalte und Alleinerziehende sind am stärksten betroffen. Der Wohnungsbau spielt eine grundlegende Rolle für bezahlbaren Wohnraum und Vermögensaufbau, insbesondere für die Altersvorsorge. Doch der Kauf von Eigentum wird für viele Menschen immer weniger erschwinglich, was sich in der sozialen Ungleichheit widerspiegelt.
Angesichts dieser Herausforderungen ist es wichtiger denn je, über langfristige Lösungen nachzudenken. Eine Investition in vermietete Eigentumswohnungen ist eine Möglichkeit, nicht nur finanzielle Stabilität zu gewährleisten, sondern auch einen Beitrag zur Lösung der Wohnungskrise zu leisten.
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