Mit dem Begriff „Zinsen“ wird der Geldbetrag bezeichnet, der zu zahlen ist, wenn Fremdkapital zur Verfügung gestellt wird. Zinsen werden beispielsweise für Fremdkapital fällig, das eine Bank für einen Wohnungskauf vergibt. Die Zinsen werden im zugrunde liegenden Vertrag in Prozent vom Fremdkapital angegeben. Es wird dann von einem Zinssatz gesprochen.
Die Höhe der Zinsen für die zeitweilige Überlassung des Kapitals richtet sich vor allem nach dem Risiko und der Festschreibung. Wird zum Beispiel ein Wohnungskauf zu 100 Prozent fremdfinanziert, wird eine Bank höhere Zinsen verlangen, als wenn die Fremdkapitalquote nur 50 Prozent beträgt. Das Risiko der Bank des Verlustes ist geringer. Gleichzeitig wird eine längere Zinsfestschreibung einen höheren Zinssatz erfordern, als eine kurze Festschreibung, da die Bank die Gegenfinanzierung länger planen muss.
Bei einer Immobilienfinanzierung ist zwischen nominalen Zinsen und effektiven Zinsen zu unterscheiden. Der nominale Zins beschreibt den tatsächlich vereinbarten Zinssatz für das Darlehen. Der Effektivzins berücksichtigt den „Zinsverlust“, der dadurch entsteht, dass die Zinszahlungen ratierlich erfolgen und nicht nur einmal am Ende des Jahres. Gleichzeitig werden beispielsweise Bearbeitungsgebühren im Effektivzins berücksichtigt.
Was versteht man unter Zinsen?
Februar 2020